Garten ≠ Natur
Ein Garten ist immer ein von Menschen gemachter Raum. Ein Stück Land, das so viele Möglichkeiten bietet. Dabei haben wir selbst immer die Wahl, ob wir auf diesem begrenzten Stück Erde der Natur so nahe wie möglich kommen wollen – oder eben nicht.
Der konventionelle Gartenbau hat es sich in den letzten Jahrzehnten sehr einfach gemacht. Invasive Pflanzenarten vermindern die heimische Biodiversität und sind nur deshalb so beliebt, weil sie es allen Beteiligten besonders einfach machen und nicht besonders viel kreativer Gartenbau nötig ist.
Vermeintlich ansprechend, schnell wachsend und vor allem robust sind sie zur Standardlösung vieler Gärtner geworden – mit allen Nachteilen für unsere heimischen Gefilde.
Blühend, duftend und summend, ökologisch wertvoll und lebendig.
Gärten sollen Lebensräume schaffen, in denen wir unseren Kindern die Natur näherbringen können, ohne auf Ästhetik und Funktion verzichten zu müssen.
Eine artenreiche Pflanzenwelt sorgt für verschiedenste Lebensräume im Garten und für die Nahrung unzähliger Lebewesen. Wiesen, Sträucher, Steinmauern, Totholz und besondere Nisthilfen bieten Schutz und ein Zuhause für viele Tiere, die sich wunderbar beobachten lassen.
Genau so sind Wasserstellen wichtige und interessante Lebensräume, die sich in Form eines Naturteiches oder kleiner Feuchtbereiche im Garten wiederfinden können. Bei Grüne Aussichten erschaffen wir in der Alltagsumgebung des Menschen Freiräume für die Erholung des Geistes – Gärten, die erden.
Hier können wir mit allen Sinnen spüren und beobachten, wie das Leben im Garten erwacht und sich über die Jahreszeiten hinweg verändert. Wir erleben die Natur ganz selbstverständlich direkt als erweiterten Wohnraum.
Besonders wertvoll sind gesunde Böden und wohlausgewählte Substrate. Auf dieser Grundlage pflanzen und säen wir heimische Gehölze, Stauden, Kräuter und Gräser, die sich an sich ändernde Lebens- und Klimabedingungen anpassen können